Paris – »All that I say and all I want is to find what I am. I stay here alone with my long hair in the morning until midnight.«
So liest sich die Einladung zur wohl tripreichsten Show der Pariser Modewochen.
Aus den Tiefen der Internetgenossenschaften zog Slimane die Adoleszenz und versammelte sie auf dem Laufsteg der Spring Summer Show.
Nach dem typischen, endlos langem Intro und einer psychedelischen LED-Regenbogenshow, die stark an das Jahrzehnt des Disco-Fevers erinnert, beginnt die Show.
Mit der Musik schreitet das erste Cobain-Plagiat auf den Laufsteg, dicht gefolgt von seiner Courtney. Die Kollektion wirkt wie aus der Garderobe der Cobains rausgerissen. Eine Liaison von Rocky Grunge und California Beach, ist schön anzusehen, einfach zu tragen. Ohne innovative Charakterzüge schafft es Hedi Slimane auf das Label aufmerksam zu machen. Jeder kann es tragen, alleiniges Ausschlusskriterium triple zero – mit Ausnahme des kleinen „pummeligen“ male Model – und ein Haufen Kohle.
Die Leichenschau endet schließlich mit dem Auflauf seiner Entourage. Im Dunkeln unter goldenem Konfettiregen scheint es gar so, als wolle Slimane die fade Kollektion ein letztes mal kaschieren.
Trotz der harten Worte hier unsere Lieblinge, unsere MOST WANTED: